Die EM-Trikots der EM 2016-Teilnehmer

Die Trikots der EM-Teilnehmer

Am 10. Juni ist es endlich wieder so weit. Deutschland befindet sich im Ausnahmezustand, 80 Millionen Menschen drücken „Jogis Jungs“ beim EM Public Viewing, zu Hause am Fernseher oder auch im Stadion die Daumen, nach dem Weltmeisterschaftstriumph von Rio auch den Europameistertitel aus Paris mitzubringen. Ob dies gelingt, kann man jedoch kaum prognostizieren. Trotz der mäßigen Ergebnisse der letzten Test- und Qualifikationsspiele, geht die deutsche Mannschaft, bei der erstmals mit 24 Teams ausgespielten WM, als Mitfavorit ins Rennen, jedoch erheben einige weitere Mannschaften Ansprüche auf den Titel. Neben Gastgeber Frankreich, der 1998 auch im eigenen Land Weltmeister wurden, zählen England, Italien und natürlich Titelverteidiger Spanien zu den heißesten Anwärtern auf den Titel. Außerdem werden auch den Belgiern gute Chancen eingeräumt, deren Mannschaft immer mehr internationale Topstars aufweist und schon in der Qualifikation überzeugen konnte. Durch die Aufstockung der EM erreichen nicht nur die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe das Achtelfinale, sondern auch die vier besten Gruppendritten.

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Die deutschen Trikots zur EM 2016

Das deutsche Team tritt, wie zu jedem großen Turnier, mit neuer Ausstattung des langjährigen Ausrüsters Adidas zum Turnier in Frankreich an. Beide Trikots zieren das Wappen des DFB, vier Sterne für vier errungene Weltmeistertitel, das FIFA Worldchampion Badge und der Schriftzug des Ausrüsters. Die für Adidas charakteristischen drei Streifen findet man bei diesen Trikots nicht wie üblich auf den Ärmeln, sondern vertikal auf der linken Seite. Das Heimtrikot ist klassisch in Weiß gehalten. Ergänzend dazu befinden sich am Hals und an den Enden der Ärmel schwarze Absätze, in die jeweils noch eine Deutschlandflagge ergänzt ist. Hose und Stutzen sind schwar. Auffällig auf den Stutzen sind die vier großen „Weltmeistersterne“. Beim Auswärtstrikot erlebten die Fans eine Neuheit. Es kann sowohl als Trikot mit grauschwarzen Querstreifen und grünen Ärmeln, als auch als Trainingsshirt getragen werden, wenn man es auf die Innenseite wendet. Darauf ist der große Schriftzug des Ausrüsters Adidas mit den Worten bolzen-kicken-pöhlen zu lesen. Das Trainingsshirt ist in hellgrüner Leibchen Optik gehalten und besitzt die gleichen Ärmel wie das Trikot. Hose und Stutzen sind weiß.

Die Trikotfarben der EM-Trikots

Bei den Trikotfarben der einzelnen EM-Teilnehmer kann man vor allem bei den Heimtrikots wenige Überraschungen feststellen. Die Hälfte der Teams tritt klassisch in Rot an. Dazu gehören unter anderem Spanien, Portugal, Belgien, das neue Türkei-Trikot, Österreich und die Schweiz. Neben Deutschland tragen noch die Nationalteams von England, der Slowakei und Polen weiß. In Blau präsentieren sich traditionell Italien, Frankreich und EM-Neuling Island. Neben den gelben Trikots von Schweden, Rumänien und der Ukraine stechen sowohl die grünen Shirts der Iren und Nordiren, als auch das gewagte Jersey der russischen Nationalmannschaft heraus, das in lila gehalten ist. Bei den Auswärtstrikots dominiert die Farbe Weiß. Weitere Trikotfarben sind blau, grau und rot. Lediglich Portugal tritt in einem auffallenden türkisenen Shirt an.
Bei den Ausstattern dominieren Adidas (9 Teams), Nike (6) und Puma (5). Sie sind für das Trikotdesign von 20 der 24 EM-Teilnehmer verantwortlich. Dabei entfallen neun Trikot auf Adidas, darunter neben Deutschland die Nationalmannschaften aus Spanien, Belgien, der Ukraine, Wales, Nordirland, Schweden, Ungarn und Russland. Nike stattet neben Gastgeber Frankreich auch die Mannschaften aus England, Portugal, Polen, Kroatien und der Türkei aus. Puma, neben Adidas auch in Herzogenaurach ansässig, trägt die Verantwortung für die Jerseys der Teams aus Tschechien, Italien, Österreich, der Schweiz und der Slowakei. Jeweils eine Mannschaft wird von Errea, Joma, Macroon und Umbro ausgestattet. Anders als bei den Klubmannschaften, wo sich Adidas immer mehr auf einige wenige große Namen konzentriert, stattet das Unternehmen sowohl größere, als auch kleinere Länder aus. Auch Nike und Puma zeigen diese Bandbreite an Ländern mit unterschiedlicher Größe.

Die anderen EM-Trikots

Wie bereits oben erwähnt verzichtet Adidas beim Trikot der Deutschen Nationalmannschat auf die klassischen drei Streifen am Ärmel und setzt diese nun von oben nach unten verlaufend auf die linke Seite des Shirts. Diese Neuheit findet man auch auf dem Trikot der Schweden und der Russen. Alle anderen von Adidas ausgestatteten Teams tragen weiterhin die Streifen auf den Ärmeln. Eine weitere Auffälligkeit lässt sich beim Ausrüster Puma feststellen. Diese Shirts fallen sehr körperbetont aus und zeigen den (weiblichen) Fans direkt, wir gut trainiert ihre Idole sind. Christiano Ronaldo wird diese Tatsache sicher freuen, gehört Portugal doch zu den von Puma ausgestatteten Teams. Festzustellen ist außerdem, dass die Ausrüster bei den Heimtrikots auf größere Überraschungen und Spielereien im Design verzichten, sondern eher aus klassische Trikots und Farben setzen, was vor allem die Traditionalisten unter den Fans freuen dürfte. Das einzige wirklich unerwartete Shirt ist das schon erwähnte Trikot der russischen Nationalmannschaft, das anders als früher nicht rot, sondern lila ist. Anders sieht es bei den Auswärtstrikots aus. Hier haben die Hersteller traditionell mehr Wahlfreiheit bei den Farben und Gestaltungsfreiheit beim Design. Direkt ins Auge fallen dabei die Shirts der Spanier Auf dem weißen Trikot des Titelverteidigers sind viele Dreiecke und verschiedenen Rot- und Gelbtönen zu sehen. Auch das Jersey der polnischen Nationalmannschaft sticht heraus. Auf diesem Trikot sind zwei graue Adler auf weißem Grund zu sehen, das Wappen des Verbandes. Auf dem Trikot der Belgier prangen unter der Brust drei große Querstreifen in den Farben der Nationalflagge. Kroatien präsentiert sich auswärts im klassischen Karomuster. Diesmal wechseln sich hellblaue und dunkelblaue Karos ab, während das Heimtrikot wie immer in rot und weiß gehalten ist. Auffällig sind die etwas länglichen Karos, die dem Trikot ein schwungvolles Aussehen verleihen.

Auch Gastgeber Frankreich und sein Ausrüster Nike haben sich bei ihrem neuen Auswärtstrikot etwas einfallen lassen. Der vom Betrachter aus linke Ärmel ist blau, und der rechte Ärmel ist rot, während das restliche Trikot komplett in Weiß gehalten ist. So ergibt sich die „Tricolore“, die französische Flagge. Negativ fällt dabei eher das Shirt der Schweden auf, das mit seiner weiß, grau, dunkelblauen Farbkombination eher an einen Pyjama erinnert.

Bei der EM können sich die Fans trotzdem auf zum Großteil wirklich gelungene Trikots freuen. Die Ausrüster haben sich auf die traditionellen Farben der Länder besonnen und höchstens bei den Auswärtstrikots kleinere Versuche gewagt. Dabei sticht vor allem das deutsche Trikot heraus, das auch mit der Innenseite nach außen als Trainingsshirt getragen werden kann. Sollte dies bei den Fans Gefallen finden, ist nicht auszuschließen, dass es in Zukunft öfter solche Trikotkreationen geben wird.